Die Grundstruktur von IIoT-Systemen ist immer sehr ähnlich: Sie bestehen aus einer Datenerfassung, einer Datenübertragung sowie aus einer Datenauswertung und Visualisierung.
Viele Daten werden heute bereits durch die Maschinensteuerungen erfasst. Ergänzend können durch weitere Sensoren zusätzliche relevante Daten erzeugt werden. Diese werden üblicherweise über ein Gateway an eine IIoT-Softwareplattform übertragen - dies funktioniert kabellos oder kabelgebunden. In vielen Fällen dient die Steuerung bereits als Gateway.
In der IIoT-Plattform werden die Daten aufbereitet, ausgewertet und in Dashboards visualisiert. Dies erfolgt in der Regel in der Cloud. Der große Vorteil ist, dass man die Plattform ortsungebunden einrichten kann und auch z. B. von unterwegs aus mit einem Blick seine Maschinen oder Produktion überwachen kann.
Um diese Frage zu klären, braucht es eine Bestandanalyse über den Ist-Zustand Ihrer Maschinen und Anlagen. Dabei ist wichtig: Werden bereits Daten in irgendeiner Form erfasst oder ausgewertet? Welche Schnittstellen und Signale sind vorhanden? Braucht es zusätzliche Hardware? Reicht der Platz dafür aus? Und: Was wollen Sie mit IIoT erreichen? Ziele können unter anderem sein:
Datenhaltung in der Cloud, also die Visualisierung unterschiedlicher Werte in „Echtzeit“ bzw. die Aufzeichnung dieser Daten, um aus der Ferne darauf zugreifen zu können
Vorbeugende Instandhaltung, also Vorab-Informationen erhalten, wenn ein Bauteil möglicherweise bald getauscht werden muss
Alarmierungen bei Erreichen bestimmter Grenzwerte
Theoretisch ja. Allerdings können Sie vorhandene Feldgeräte nur dann direkt einbinden, wenn sie über eine entsprechende Schnittstelle mit einem passenden IIoT-Gateway verbunden werden können. In der Regel geht es Ihnen ja aber auch gar nicht darum, Ihre vorhandenen Feldgeräte direkt in die Cloud bringen, sondern die von ihnen erzeugten Daten.
Und hier bietet die myiiot-Cloud flexible Möglichkeiten: Feldgeräte wie Sensoren übermitteln heute schon Daten an eine SPS. Diese können direkt in die Cloud gebracht werden, sofern der kostenlose Cloud-Adapter auf der SPS installiert werden kann. Unterstützt werden unterschiedlichste Plattformen wie Linux, Windows oder Docker.
Das Wichtigste ist, dass die anzubindende Steuerung hinter einer Firewall sitzt. Wir empfehlen, keine eingehenden Verbindungen in der Firewall zu erlauben. Bewahren Sie Ihr Passwort für die Steuerung sorgfältig auf und schützen Sie die Login-Daten vor Dritten! SPS-Symbole, die nicht von myiiot beschrieben werden sollen, müssen in der Symbolkonfiguration als ReadOnly gekennzeichnet werden.
18 Monate von der Idee bis zur eigenen Cloud: IIoT bei Alexander Bürkle begann mit einem Entwicklungsprojekt im automatisierten Kleinteilelager. Isabell Herbstritt aus der Abteilung Market Management hat die wichtigsten Schritte und Erkenntnisse dokumentiert:
Start der Testphase
Agile Arbeitsmethode
Die passende Cloud
IIoT vermarkten
Wie herstellerunabhängiges IIoT gelingt
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