Im neuen "Sustainability Village" in Messehalle 2.2 erwartet die Besucher ein 100 Quadratmeter großes Modellhaus, das als "House of Smart Living" international bekannt ist. Hier demonstrieren die Verbände die Schlüsselrolle moderner Gebäudetechnik für eine nachhaltige Zukunft. Angesichts der Tatsache, dass Gebäude in Deutschland für 35 Prozent des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich sind, liegt hier ein enormes Potenzial, die Klimaziele zu erreichen.
Die Verbände betonen die Bedeutung der konsequenten Elektrifizierung und Digitalisierung für eine drastische Reduzierung des Energieverbrauchs im Gebäudesektor um bis zu 65 Prozent und eine signifikante Verringerung des CO2-Fußabdrucks. Das "House of Smart Living" zeigt eindrucksvoll, wie Technologien wie Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen und Energiespeicher dazu beitragen können, den Energieverbrauch zu senken und die Abhängigkeit von traditionellen Energieerzeugungsmethoden zu minimieren.
Im Mittelpunkt dieser wegweisenden Lösungen steht die Vernetzung von Systemen, darunter Energiemanagementsysteme, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie Steuerung von Haushaltsgeräten. Das Ergebnis? Ein Elektroauto, das mit Solarstrom geladen wird, und Haushaltsgeräte, die intelligent auf die Verfügbarkeit günstigen PV-Stroms oder Netzeinkaufspreise reagieren. Die gezeigten Technologien sind nicht nur beeindruckend, sondern auch real und sofort einsatzbereit.
Trotz dieser Fortschritte fehlen noch die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen, um die notwendigen Transformationen im Gebäudesektor voranzutreiben, insbesondere die Sanierung bestehender Gebäude. Die Verbände setzen sich dafür ein, dass die Dekarbonisierung des Gebäudesektors sozialverträglich und ambitioniert umgesetzt wird und rufen zur Diskussion und Zusammenarbeit auf.